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Zeitreisender
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17.07.2010, 17:39 Uhr
17.07.2010, 17:39 Uhr zidZ-Eliminationsgesetz 
zidZ-Eliminationsgesetz 
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Zeitreisender
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Hi!
Ich bin vor kurzem in einem sehr interessantem Buch über eine logische Abhandlung von Zeitreisen über einen Punkt gestolpert, der auch in dem Film zidZ eine permanente Rolle spielt. Bisher habe ich da keine Gedanken drüber verschwendet, aber je mehr ich darüber nachdenke, ...
Deshalb frage ich euch, wie ihr das seht:

In dem Film zidZ geht es ja darum, das Marty im Teil 1 "aus der Zeit ausradiert" zu werden droht (dargestellt durch das Verschwinden vom Foto und das Unsichtbar werden seiner Hand beim Gitarre spielen). Dieser Mechanismus spielt in dem Film ja eine immer wiedekehrende Rolle.
Das geht dem Zuschauer eigentlich auch ziemlich automatisch so ins Gehirn. Aber genau dieser Mechanismus (in dem Buch übrigens "Eliminationsgesetz" genannt, weil dieser Mechanismus Sachen eliminiert, die bei Zeitreisen nicht sein dürfen.)
Nur:
Dieser Mechanismus wird in dem Buch als nicht existierend bezeichnet, da es absolut keinerlei logischen, denkbaren, wie auch immer gearteten Hinweise darauf gibt, dass es solch einen Mechanismus über die Zeit hinweg gibt. Nach dem Lesen des Buches kann ich mich dem nur anschließen. Leider muss ich sagen, denn in dem Film hatte dieser Effekt schon ein gewisse Wirkung.
Wie seht ihr das mit diesem Mechanismus? Er ist natürlich für die Handlung des Films unverzichtbar, aber woher sollte ein solcher Mechanismus über die Zeit(reise) hinweg kommen und wirken?

(Für interessierte: Das Buch heißt "Schneller als die Zeit" und ist eine logische Abhandlung zum Thema " Was wäre, wenn Zeitreisen möglich wären?" von "Rolf Nemus". Ich habe es als eBook auf mein neues iPad geladen. Internet: http://www.rolf-nemus.de)
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Thunderblade
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19.07.2010, 10:09 Uhr
19.07.2010, 10:09 Uhr wieso nicht? 
wieso nicht? 
Thunderblade
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Welche Begründung gibt das Buch denn an, wieso dieser Mechanismus nicht existiert? Bzw., ist es überhaupt ein Mechanismus?

Wenn ich heute eine Münze in den Schrank lege, ist sie in 10 Jahren noch da, so lange sie keiner wegnimmt. Dazu braucht man keinen Mechanismus. Lege ich keine Münze in den Schrank, ist auch in 10 Jahren keine da.

Wenn Martys Eltern nicht zusammen kommen, gibt's auch keinen Marty, ist genau das gleiche. Durch den Eingriff in den Ablauf wird es immer unwahrscheinlicher, dass sie zusammen kommen. Deshalb verschwindet Dave auch nur ganz langsam, die Schwester schon schneller, etc.
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19.07.2010, 19:30 Uhr
19.07.2010, 19:30 Uhr zidZ-Eliminationsgesetz 
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Hallo Thunderblade!
Ich habe einmal eine Hardcopy von dem Buchabschnitt beigefügt.
Ich hoffe, dass das mit dem Bild einfügen geklappt hat.

Na ja, es ist ja so, dass Marty mit Doc in die Vergangenheit reist. Er kann dort ja alles machen und tun, wie er es in der Gegenwart auch kann. Dabei verändert er die bisherige Vergangenheit, was man ja auch später an seinem erfolgreichen Vater und sein tolles Auto in der Garage feststellen kann. D.h. der bisherige Zeitstrahl mit den früheren darauf stattgefundenen Ereignissen existiert nicht mehr. Der Zeit-Ereignisstrahl wird also mit dem Handeln von Marty verändert. Wenn Marty zurück kommt, dann landet er also auf einem anderen Zeit-Ereignisstrahl, auf dem eben andere Ereignisse stattgefunden haben.

Der Mechanismus, der in dem Film greift, lässt nicht zu, dass Marty weiter existiert, wenn Martys Mutter sich nicht in seinem Vater verliebt.
Warum sollte er aber auf dem neu entstehenden Zeit-Ereignisstrahl (der durch Marty Handeln in der Vergangenheit entsteht) ausradiert werden? Hier in der Vergangenheit kann sich ja Marty's Mutter in Marty verlieben. Nur als Kind wird dann eben nicht Marty entstehen. Aber welches Naturgesetz, Mechanismus, sollte das sein, das über die Zeiten hinweg, Martys Hand, bzw. Marty selbst ausradiert? Der Mechanismus der die Hand ausradiert, wäre dann ja so eine Art Zeitreisen-Polizeiaktion, die den Erstzustand (vor der Reise in die Vergangenheit) mit den Aktionen in der Vergangenheit abgleicht. Und dann als aktive Reaktion die Hand ausradiert.
Genau dieser Eliminations-Mechanismus ist wohl in dem Buch gemeint.

Ich hoffe, ich habe das alles so einigermaßen richtig kapiert und wieder gegeben.

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n000g (Moderator)
Ich nutze übrigens Arch.
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19.07.2010, 19:58 Uhr
19.07.2010, 19:58 Uhr ⇐ 
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n000g (Moderator)
Ich nutze übrigens Arch.

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Der Rippleeffekt ist das. In echt gibt es keinen Grund anzunehmen, dass er existiert.
Im Film ist er wichtig, da der erste Teil sonst per Paradoxon enden würde, direkt nachdem Marty die Vergangenheit so abgeändert hat, dass ohne weiteres Eingreifen seine Geburt nicht stattfindet. Sprich: Nachdem er George vor dem Autounfall bewahrt hat.

In den vielen, verschiedenen Threads dazu kann man das nachlesen.
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Fryman
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19.07.2010, 23:29 Uhr
19.07.2010, 23:29 Uhr Die schleichende Elimination ist das eigentliche Problem 
Die schleichende Elimination ist das eigentliche Problem 
Fryman
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Die Zeitreisenden haben aus irgendeinem Grund die Möglichkeit Änderungen, die ihrer Existenz entgegenstehen abzuwenden. Das legt eine Möglichkeit nahe, die auch in Star Trek 8 genutzt wurde... irgendein temporärer Schutz, der noch einen Exitenzberechtigenden / offenen Ausgang einer Situation in allen Möglichkeiten bietet... erst wenn im Multiversum alle Existenzgrundlagen entzogen wurden, gibt es wohl keine Möglichkeit mehr der eigenen Existenz auf die Sprünge zu helfen... was meint ihr? Wäre das ein Ansatz? Vllt sogar Realitätsnah?
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zeitraffer
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21.07.2010, 17:23 Uhr
21.07.2010, 17:23 Uhr Schleichende Elimination 
Schleichende Elimination 
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Hi!
Das mit der schleichenden Elimination hört sich erst einmal recht gut an. Aber was könnte das sein, was der Existenz des Zeitreisenden entgegensteht? Ein unbekanntes physikalisches Gesetz? Diese Aussagen tauchen ja immer wieder auf. Aber es gibt ja keine Möglichkeiten Zeitreisen durchzuführen. Also sind alle diese Aussagen nur unserer Logik geschuldet, die wir mit dem Thema Zeitreisen zu knacken haben. Aber wenn denn schon so etwas angenommen wird, dann sollte dieses „Etwas“ ja wohl mit dem Start der Zeitreise anfangen zu greifen. Also ein Mechanismus, der sich wie ein Gummiband durch die Zeit zieht und vom Startzeitpunkt zum Zielzeitpunkt Vergleiche ziehen kann. Vergleiche der Art, dass sich dieser Mechanismus merken kann, wer die Eltern von Marty sind. Und wenn bei Reisen in die Vergangenheit die Geschehnisse sich derart zu ändern beginnen, dass die Existenz von Marty nicht mehr realisiert werden kann, greift dieser Mechanismus ein und beginnt das zu eliminieren, was nicht sein darf.
Na ja, wir haben ja leider alle keine Ahnung, was da so bei Zeitreisen abläuft, sofern man sie als möglich annimmt. Aber wenn schon so ein Eliminationsmechanismus existiert, der ja dann die Geschehnisse überwachen und über die Differenzzeit der durchgeführten Zeitreise vergleichen muss,
… würde das dann nicht bedeuten, dass es eine Art physikalische Kraft gibt, die nicht will, dass auf Zeitreisen etwas „Wesentliches“ verändert wird? Und wenn schon so eine Kraft existiert, würde diese Kraft ihr Potenzial nicht effektiver einsetzen, wenn sie Zeitreisen erst gar nicht erst ermöglichen würde? Ehrlich gesagt, ich finde es ist verdammt schwer, sich mit der Logik von Zeitreisen auseinander zu setzen.
Das mit dem temporären Schutz (Star Trek 8) hört sich auch gut an, basiert aber ebenso auf willkürliche Annahmen, was das Thema nicht gerade realitätsnäher macht.


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schmaggo83
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22.07.2010, 09:20 Uhr
22.07.2010, 09:20 Uhr Theorien über Theorien 
Theorien über Theorien 
schmaggo83
denkt 4-dimensional
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Klar gibt es keine richtigen oder falschen Antworten zu dem Thema, zumindest solange Zeitreisen nicht möglich sind.

Ich persönlich finde den Ansatz aus dem Film "Langoliers" recht sympathisch. Die Story, die schauspielerische Leistung und der ganze Film an sich sind zwar recht dünn, aber die Behandlung der Thematik Zeitreise, bzw. die Grund-Idee hat es mir angetan.

Die Vergangenheit ist "leer", die Zeit, bzw. das Geschehen ist sozusagen schon vorbeigezogen, es bleibt nur eine leere, trostlose Welt für eine gewisse Zeit bestehen. D.h. keine Menschen, kein Wind, kein Geschmack, etc. einfach abgenutzt das Ganze. Nach einiger Zeit wird diese Welt dann von den "Langoliers" aufgefressen (mMn etwas übertrieben, bzw. reißerisch dargestellt - ist halt ein Film ). Die Vergangenheit wird damit vernichtet und "abgeschlossen". Da man in dieser Vergangenheit nicht interagieren kann, oder Geschehnisse beeinflussen kann, ist auch ausgeschlossen, dass man zukünftige Ereignisse ändern kann, oder gar seine eigene Existenz verhindern kann.

Die Zukunft stellt sich als diese gleiche Welt dar, allerdings ist diese lebendig und noch nicht abgenutzt. Sie wartet sozusagen auf die Ankunft der Zeit und des Lebens. Die Personen, die bei ihrer Rückreise aus der Vergangenheit in dieser Zukunft landen, bekommen dann mit, wie das Leben ankommt und sich langsam alles einrenkt.

Soviel zu diesem Film-Exkurs, wie gesagt der Ansatz gefällt mir, der Film ist naja. Zumindest wird damit der Ripple-Effekt geschickt umgangen.
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Fryman
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04.07.2012, 10:41 Uhr
04.07.2012, 10:41 Uhr Willkürlichkeit der Geschenissequenz im bestandsschutz 
Willkürlichkeit der Geschenissequenz im bestandsschutz 
Fryman
Zeitreisender
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Vllt. bedarf es auch keiner Willkürlichkeit. Vllt. lässt sich das ganze auch als physikalisches Gesetz formulieren, welches alle Änderungen einer Geschehnissequenz in einem Größen Kontext auffasst. Eine Art 5. Dimension (eine "Überzeit"), die die Zeitreise als natürliche Modifikation des Universums auffasst, und alle Folgezustände Widerspruchsfrei zulässt. Aus den individuellen Persepktiven in den Multiversums-bäumen reist Marty dann eben von einem Baum zum nächsten. Marty braucht dann nicht geboren zu werden, denn er wurde in einem anderem Universum zur Welt gebracht und richtet in seinem neuen den Schaden so an, dass er dort nicht existiert. Aber das ist okay, denn es gibt ihn dort nun als Zeitreisenden.



Allerdings halte ich das Multiversum für eine ziemliche Energieverschwendung, wenn jeder mögliche Zustand des Universums gemäß diese Physik abgebildet werden müsste / würde.



Ähnlich verhält es sich ja in unserer Realität schon mit der Suche nach dem Graviton. Die Suche nach dem Übertragungsweg der Gravitation. Das Graviton wäre auch eine ziemliche Verschwendung. So bleibt dort nur die verbogene Form des Universums als treibende Kraft zu interpretieren. Aber auch dies lässt Fragen offen und kann nicht die ganze Antwort sein.



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Ich antworte jetzt erst aufgrund meiner letzten Zeitreise Ich hab rund 2 Jahre übersprungen und bin dann (heut') hier unverzüglich wieder Aufgetaucht.
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